Volleyballchronik

Von den Anfängen der Volleyballabteilung des TSV Dürrenbüchig


Im Frühjahr 1976 wurde die Volleyballabteilung des TSV Dürrenbüchig gegründet. In der linken hinteren Ecke des Sportvereinsgeländes außerhalb des Fußballfeldes wurde ein provisorisches Feld eingerichtet, das sich dadurch abhob, dass es regelmäßig gemäht wurde. Es wurden zwei Rohrhülsen für die Volleyballstangen  geschweißt und im Boden eingegraben. Vom Vorstand des TSV wurde ein Volleyball genehmigt. Wir starteten mit 14 Teilnehmern: 9 aus Dürrenbüchig  1 Teilnehmer aus Bretten und 4 Volleyball Erfahrene vom VC Panik Singen, die uns beim Aufbau der Gruppe und beim Training unterstützten; denn nur zwei Spieler aus Dürrenbüchig hatten vorher schon einmal Volleyball gespielt.
Die Erstausstattung mit einem Ball war dürftig und das Balltraining wenig effizient. Daher beschlossen wir einen monatlichen Beitrag von 5 DM, mit dem wir im Laufe der Zeit weitere Bälle, Volleyballnetz  und anderes Zubehör beschaffen konnten. Außerdem unterstützte uns Panik Singen nicht nur personell sondern auchmit ihren Trainingsbällen. So war nach wenigen Monaten ein sinnvolles Balltraining möglich.
Je näher der Herbst rückte, desto früher überraschte uns trotz Vorverlegung der Übungsstunden die Dämmerung. Es blieb uns keine andere Wahl. Entweder musste der Übungsbetrieb bis zum nächsten Sommer eingestellt werden oder … - und das hat dann glücklicherweise geklappt - wir konnten eines der vier Teilfelder der Sporthalle "Im Grüner" belegen und zwar Mittwoch von 20 bis 22 Uhr, ein Termin, der zur damaligen Zeit von Fußballgruppen wegen der vielen Pokal- und Cup-Spiele nicht gefragt war. Damit war der Grundstein für einen dauerhaften Übungsbetrieb gelegt - bis zum heutigen Tag!

Und so ging es weiter...

Der Übungsbetrieb war offen für alle Altersklassen und Männer und Frauen. Entsprechend wurde weniger auf Leistung als auf die spielerische Betätigung ausgelegt. Folgender Ablauf bildete sich heraus und wurde bis heute beibehalten: Aufwärmgymnastik, Balltraining und 1 Stunde Spiel. In den heißen Sommermonaten und in den Sommerferien wird das Training auf den Sportplatz des TSV Dürrenbüchig verlegt, zunächst auf Rasen, ab 1995 auf einem Kleinfeld. Die Gruppengröße bewegte sich um 20. Viel mehr war und ist nicht möglich, weil nur ein Teilfeld für das Training zur Verfügung steht. Zum Kräftemessen wurde an Turnieren für Freizeitmannschaften teilgenommen. Ab 1979 wurden selber Freizeitturniere veranstaltet, die ersten mit wenigen Mannschaften, ab 1991 dann große Freizeitturniere mit bis zu 42 Mannschaften.
Ab 1999 wurde mit der Jugendarbeit begonnen – die eigenen Kinder waren ins Volleyballalter hineingewachsen. 10 Jahre später musste die Jugendarbeit wegen fehlenden Nachwuchses eingestellt werden.
Volleyball-Freizeitgruppen können sich in der Regel keine bezahlten Trainer leisten. Bei uns versuchen wir deshalb möglichst viele Spieler entsprechend ihrer Begabungen einzubinden. Einige übernehmen die Aufwärmgymnastik, andere das Balltraining, für die Organisation und Durchführung von Weihnachtsfeier und Hüttenwochenende fühlen sich wieder andere verantwortlich.

Rückblicke

Höhepunkte waren sicher unsere großen Freizeitturniere mit bis zu 42 Mannschaften. Sie wurden zunächst eigenständig, ab 1997 in Verbindung mit dem Sportfest des TSV und nach Wegfall des Sportfestes wieder eigenständig durchgeführt.
Solange der Buß- und Bettag ein offizieller Feiertag war, wurde dieser Tag für einen Ausflug genutzt. Als "Ersatz" folgten ab 1993 Hüttenwochenenden mit Nacht- und Tagwanderungen, Spiel- und Liederabenden und selbst zubereiteten Menüs auf alten Holzherden, Kanufahrten auf Neckar und Enz, ...
Die Volleyballabteilung kann mittlerweile auf 36 Jahre zurückblicken. Dass ihr Konzept nicht nur sinnvoll und der Gesundheit zuträglich ist sondern auch viel Spielfreude und -spaß dabei ist, zeigt die Zahl von 11 Mitglieder, die über 20 Jahre und länger Volleyball in unserer Freizeitgruppe gespielt haben oder derzeit noch spielen, aber auch den Altersschnitt deutlich angehoben haben.